Ein kleiner Nachmittagsausflug hat uns in dieses mittelalterliche Städtchen mit gerade mal gut 1000 Einwohnern gebracht. Mit dem  Auto dauert es 20 Minuten, der Weg nach Cellere zweigt auf dem Weg nach Canino kurz vorher ab.

Es ist eine echte Überraschung, hier eine kleine Kirche von Antonio da Sangallo der Jüngeren zu finden, einer der meistbeschäftigten Architekten seiner Zeit.

Er hat am Petersdom mitgewirkt, die Villa Farnese in Rom gebaut und vieles mehr https://de.wikipedia.org/wiki/Antonio_da_Sangallo_der_Jüngere

Die kleine Kirche muss man etwas suchen, da sie in die Landschaft eingebettet ausserhalb des Städtchens liegt. Eine Tafel weist auch noch auf andere Besonderheiten des Ortes hin.

Wieder sind wir erstaunt, mit welcher Sorgfalt auch die kleinste Gemeinde ihre Schätze präsentiert, um dann immer wieder wie auch hier festzustellen, dass wohl irgendwann das Geld ausgegangen ist, die teilweise aufwendigen Anlagen auch zu pflegen.

Auch der Rationalismo (faschistische Architektur Italiens) hat hier seine Spuren hinterlassen. Auch andere Gebäude sind modern und erzeugen ein erstaunlich städtisches Flair.

Aber die Kirche ist der echte Star des Ortes. Sie ist wohl meistens geschlossen, was aber kaum stört, da vorallem perfekte Lage und Proportionen zu bewundern sind. Ein Kleinod der Renaissance-Baukunst!