Wasser in Marta

Das liebe Trinkwasser – ein schwieriges Thema.

Aus der Leitung trinkt man das Wasser hier nicht. Was also tun, wenn man nicht alle 2 Tage neue Wassergebinde aus dem Supermarkt holen möchte? Noch dazu gibt es hier kein Pfandsystem und auch keine Glasflaschen, die man zurückgeben könnte.

Den Wasserautomaten hatten wir schon im letzten Jahr entdeckt. Da stand er noch zentraler an der Mole im Bereich des Durchstichs von der Hauptstraße zum See. Jetzt ist dieser Automat auf einen Parkplatz bei der Grundschule gewandert, wahrscheinlich weil es dort mehr Platz für die anfahrenden PKWs gibt. Die Gespräche, die sich bei eventuellen Wartezeiten am Automat ergeben, sind jedenfalls sehr nett und auch interessant. Auch die Fremden werden gleich befragt, wie das bei uns so ist mit dem Trinkwasser. Es wird geklagt über die ganze Unordnung, die in Italien so herrscht, über den Dreck und die Zustände überhaupt. Nun ja, es ist nicht das erste Mal, dass ich das Gefühl habe, dass die Italiener wenig stolz auf ihre Regierung sind.
Die Analyse sieht so aus! wasser 2

Das Wasser ist sozusagen tot.

Wir haben dennoch eine Wasserkarte besorgt, die im Haus aufliegt und mit der man täglich 10 Liter Wasser zapfen kann. Gut eignen sich dafür die zwei eckigen 5 Liter -Plastikkanister, die irgendwo in der Küche zu finden sind.
Da das Wasser keinerlei Mineralien enthält, würde ich es nur zum Kochen verwenden. Als Getränk würde ich dann doch lieber Mineralwasser in Flaschen kaufen.

Alles in Allem ist das Thema Trinkwasser also ein Schwieriges und das heißt – zahllose Wasserflaschen und damit Plastik ohne Ende kaufen.